
Fluvius Sicherheitsventile
Optimale Anlagensicherheit mit Fluvius-Sicherheitsventilen
Unter Druck stehende Rohrleitungen, Behälter und Kessel stellen ein großes Gefahrenpotential dar. Für die optimale Lösungsfindung sind neben passenden Produkten auch umfangreiche Prozesskenntnisse auf allen Gebieten des Rohrleitungs-, Behälter- und Kesselbaus entscheidend. Mit unseren tiefgründigen Kenntnissen im Bereich Prozesssicherheit und Prozessregeltechnik, kombiniert mit unseren erstklassigen Produkten, bieten wir optimale Lösungen für nahezu alle Prozesssicherheitsaufgaben.
Sicherheitsventile – Schutz vor Überdruck
Sicherheitsventile schützen unter Druck stehende Rohrleitungen und Behälter vor einem unzulässigen Druckanstieg. Bei Überschreiten des Ansprechdruckes werden Flüssigkeiten, Gase oder Dämpfe automatisch und ohne Fremdenergie in die Atmosphäre oder in Sammelbehälter abgeleitet.
Für jede Anwendung, die optimale Produktlösung!









Funktion:
Federbelastete Sicherheitsventile:
Eine Feder hält das Ventil geschlossen, bei Erreichen eines fest voreingestellten Drucks öffnet das Ventil.
Pilotgesteuerte Sicherheitsventile:
Bei pilotgesteuerten Ventilen wird die Zuhaltekraft nicht durch eine Feder, sondern durch das Medium im Dom über dem Kolben des Hauptventils erzeugt. Das Medium im Dom wird durch ein kleines, am Hauptventil angebrachtes Pilotventil gesteuert. Dieses Pilotventil öffnet beim Erreichen des Ansprechdrucks, das Medium entweicht aus dem Dom und das Hauptventil öffnet.
Für die Auslegung erforderliche Daten
Medium, Abzuführender Massenstrom, Ansprechdruck, Betriebsdruck, Gegendruck, Ansprechtemperatur, Betriebstemperatur
Ansprechdruck, Druckanstieg und Schließdruckdifferenz
Federbelastete Sicherheitsventile:
Ansprechdrucktoleranz: ± 3%, min. ± 0,15 bar
Druckanstieg: über 1 bar Ansprechdruck 10%, unter 1 bar Ansprechdruck 0,1 bar g.
Schließdruck bei kompressiblen Medien D/G: 15% (p < 3 bar: 0,3 bar)
Schließdruck bei inkompressiblen Medien F: 20% (p < 3 bar: 0,6 bar)
Pilotgesteuerte Sicherheitsventile:
Mit pilotgesteuerten Sicherheitsventilen ist ein deutlich geringerer Druckanstieg und kleinere Schließdruckdifferenzen realisierbar.
Arbeitsdruck
Der Arbeitsdruck der Anlage soll mindestens 5% unter dem Schließdruck des Sicherheitsventils liegen, damit es wieder einwandfrei schließt.
Aufbauender- und Fremdgegendruck
Federbelastete Ventile ohne Faltenbalg können typischerweise bei Gegendrücken bis zu 10 % betrieben werden, mit Faltenbalg bis zu 35 %. Bei höheren Gegendrücken sind pilotgesteuerte Sicherheitsventile zu verwenden.
Zuleitung
Zuleitungsstutzen für Sicherheitsventile sollen möglichst kurz sein und dürfen bei voller Leistung maximal 3% Druckverlust vom Ansprechdruck haben. Ergibt sich ein höherer Druckverlust, muss die Rohrleitung entsprechend erweitert werden.
Ausblaseleitung
Bei Dämpfen und Gasen sind die Ausblaseleitungen steigend, bei Flüssigkeiten fallend zu verlegen. Achten Sie darauf, dass durch abblasende Ventile keine Gefährdung entsteht, besonders bei Ausführung mit offener Federhaube.